Forum 5: Geschlechtergerechtes Gymnasium
Leitung: OStRin Martina Simbürger, Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus
Zusammenfassung
„Wenn wir wirklich wollen, dass es unsere Töchter mal leichter haben, müssen wir es unseren Söhnen schwerer machen.“ (Zeitschrift EMMA, vor 20 Jahren)
Dieses Ziel – so scheint es – ist erreicht. Pauschal formuliert: Jungen bleiben häufiger sitzen, haben schlechtere Noten und sind die auffälligeren Schüler.
Strukturelle Eckdaten der Schullaufbahn signalisieren auch für das Gymnasium Handlungsbedarf. Buben sind in allen Schularten häufiger von Nichtversetzung betroffen und verlassen die Schule doppelt so häufig wie Mädchen ohne Abschluss. Die geringeren Kompetenzen hängen nicht selten mit teilweise geringerem Selbstkonzept und niedrigerer Motivation zusammen. Das negative Selbstkonzept korrespondiert zudem oftmals mit der entsprechenden Erwartungshaltung von Lehrkräften. Die Unterstellung schlechterer Leistungen und geringerer Motivation überschneidet sich mit der Tatsache, dass Jungen bei gleicher Kompetenz tendenziell schlechtere Noten erhalten als Mädchen. Insbesondere die Leseförderung für Jungen wird durch Ergebnisse der PISA-Studie zur Herausforderung – gerade am Gymnasium. Auffällig ist: Mädchen und Frauen lesen mehr als Jungen und Männer, sie lesen anderes und anders und ihnen bedeutet das Lesen mehr. Die Jungen zum Buch zu bringen, erscheint als drängende Aufgabe. Ganz allgemein sollten die Ressourcen von Jungen in größerem Maße anerkannt und wertgeschätzt werden – daran gilt es zu arbeiten.
Der Workshop sucht nach konkreten praktischen Lösungsansätzen in den Bereichen Leseförderung, Unterrichtsentwicklung und Organisationsentwicklung am Gymnasium.
Gliederung des Vortrags:
Beste Chancen für Mädchen UND für Buben – auch am Gymnasium
a) Buben als die neuen Bildungsverlierer? Einige Fakten:
Schullaufbahn
Schulisches Verhalten
PISA: Lesen als Problem
Leistungen in den schulischen Fächern
b) Ursachenforschung:
Selbstkonzept und Motivation
Erwartungshaltung von Lehrern und Eltern
Feminisierung der Pädagogik als mögliche Ursache?
c) Aktuelle Herausforderungen am Gymnasium:
Wie kommen die Jungen zum Buch?
Erziehung zu „sozialerem“ Verhalten der Jungen oder Notwendigkeit eines Perspektivenwechsels?
Mehr Geschlechtertrennung im Unterricht?
d) Suche nach Lösungen:
Leseförderung am Gymnasium
Unterrichtsentwicklung
Organisationsentwicklung
„Wenn wir wirklich wollen, dass es unsere Töchter mal leichter haben, müssen wir es unseren Söhnen schwerer machen.“ (Zeitschrift EMMA, vor 20 Jahren)
Dieses Ziel – so scheint es – ist erreicht. Pauschal formuliert: Jungen bleiben häufiger sitzen, haben schlechtere Noten und sind die auffälligeren Schüler.
Strukturelle Eckdaten der Schullaufbahn signalisieren auch für das Gymnasium Handlungsbedarf. Buben sind in allen Schularten häufiger von Nichtversetzung betroffen und verlassen die Schule doppelt so häufig wie Mädchen ohne Abschluss. Die geringeren Kompetenzen hängen nicht selten mit teilweise geringerem Selbstkonzept und niedrigerer Motivation zusammen. Das negative Selbstkonzept korrespondiert zudem oftmals mit der entsprechenden Erwartungshaltung von Lehrkräften. Die Unterstellung schlechterer Leistungen und geringerer Motivation überschneidet sich mit der Tatsache, dass Jungen bei gleicher Kompetenz tendenziell schlechtere Noten erhalten als Mädchen. Insbesondere die Leseförderung für Jungen wird durch Ergebnisse der PISA-Studie zur Herausforderung – gerade am Gymnasium. Auffällig ist: Mädchen und Frauen lesen mehr als Jungen und Männer, sie lesen anderes und anders und ihnen bedeutet das Lesen mehr. Die Jungen zum Buch zu bringen, erscheint als drängende Aufgabe. Ganz allgemein sollten die Ressourcen von Jungen in größerem Maße anerkannt und wertgeschätzt werden – daran gilt es zu arbeiten.
Der Workshop sucht nach konkreten praktischen Lösungsansätzen in den Bereichen Leseförderung, Unterrichtsentwicklung und Organisationsentwicklung am Gymnasium.
Gliederung des Vortrags:
Beste Chancen für Mädchen UND für Buben – auch am Gymnasium
a) Buben als die neuen Bildungsverlierer? Einige Fakten:
Schullaufbahn
Schulisches Verhalten
PISA: Lesen als Problem
Leistungen in den schulischen Fächern
b) Ursachenforschung:
Selbstkonzept und Motivation
Erwartungshaltung von Lehrern und Eltern
Feminisierung der Pädagogik als mögliche Ursache?
c) Aktuelle Herausforderungen am Gymnasium:
Wie kommen die Jungen zum Buch?
Erziehung zu „sozialerem“ Verhalten der Jungen oder Notwendigkeit eines Perspektivenwechsels?
Mehr Geschlechtertrennung im Unterricht?
d) Suche nach Lösungen:
Leseförderung am Gymnasium
Unterrichtsentwicklung
Organisationsentwicklung
Weiterführende Links:
- www.neue-wege-fuer-jungs.de/
- www.respekt-jungs.de/
- www.bmfsfj.de/Kategorien/Presse/pressemitteilungen,did=97434.html
- www.girls-day.de/News/Projekte/respekt-jungs.de
- www.merkur-online.de/nachrichten/bayern/maedchenphysik-bubenphysik-17038.html
- www.sueddeutsche.de/jobkarriere/724/301721/text/
- www.bmfsfj.de/bmfsfj/generator/BMFSFJ/aktuelles,did=106332.html
- www.makepodcast.de/index.php?page_id=4&file=445
- www.neue-wege-fuer-jungs.de/
- www.respekt-jungs.de/
- www.bmfsfj.de/Kategorien/Presse/pressemitteilungen,did=97434.html
- www.girls-day.de/News/Projekte/respekt-jungs.de
- www.merkur-online.de/nachrichten/bayern/maedchenphysik-bubenphysik-17038.html
- www.sueddeutsche.de/jobkarriere/724/301721/text/
- www.bmfsfj.de/bmfsfj/generator/BMFSFJ/aktuelles,did=106332.html
- www.makepodcast.de/index.php?page_id=4&file=445
